Tradition

Die Geschichte der Familie Bernreuther

2. Juli 2020

Der Name Bernreuther ist seit 150 Jahren fest mit der Pyraser Landbrauerei verknüpft. Doch die Geschichte der Familie Bernreuther lässt sich bis in das 15. Jahrhundert nachvollziehen, wie Georg Bernreuther zu erzählen weiß:

Bernhard Pernrätter
geb. vor 1600 in Fronberg/Oberösterreich – gest. 1647 in Fronberg/Oberösterreich
Schon 1424 ist ein Hof „Pernrewt“, später „Pernreitt“, „Pörnradt“, „Pernradt“ und heute „Bernrader Hof“ in Fronberg bei Natternbach in Oberösterreich urkundlich erwähnt. Der Sohn Georg Pernrätter kauft 1645 den Hof vom Vater, der 1647 verstirbt.

Hannß Pernrätter, dann Bernreuther
geb. 1614 in Fronberg/Oberösterreich – gest. 1684 in Offenbau/Mittelfranken
In einer Erburkunde vom Januar 1648, erstellt nach dem Tod seines Vaters, ist er bezeichnet als „Pierpreu“, der also das Brauerhandwerk erlernt hat. Die Bauernkriege, die drückende Herrschaft der Bayern (seit 1620) und religiöse Verfolgung zwingen ihn wie viele andere, noch im gleichen Jahr als Exulant (Religionsflüchtling) seinem Geburtsort den Rücken zu kehren. Im völlig entvölkerten Europa finden diese Flüchtlinge schnell neue Heimat.
Im gleichen Jahr erwirbt er mit seinem Erbteil von 90 Gulden in Offenbau eine (eichstättische!) Landwirtschaft mit Brauerei und heiratet 1649 Margaretha Waldmüller aus Appenstetten.
8 seiner 10 längerlebenden Kinder erwerben oder gründen selbst Wirtshäuser oder Brauereien!
Mit 70 Jahren (!) stirbt er für damalige Zeiten hochbetagt als geachteter Würdenträger und außergewöhnlicherweise „aigener Herr“ seiner Besitztümer. Das 1961 neu erbaute und 1994 sanierte Anwesen in Offenbau ist heute wieder im Besitz der Familie.

Veit Ulrich I Bernreuther
geb. 1660 in Offenbau – gest. 1732 in Eysölden
Der Zweitgeborene erwirbt in Roth eine Weißbierbrauerei mit Gasthaus „Zum weißen Hirschen“ (heute: Gaststätte in der Münchener Str.5).
Nach dem frühen Tod seiner ersten Frau Barbara Fuchs aus Eysölden (Ziegelei Fuchs) heiratet er Maria Emmerling aus Stauf und erwirbt in Eysölden Brauerei und Wirtschaft „Zum Schwarzen Bären“.
1724 kauft er wohl für die bevorstehende Heirat seines Erstgeborenen die „teuer erworbene Angerwirtschaft und den Vogtshof“ in Pyras.

Veit Ulrich II Bernreuther
geb. 1698 in Eysölden – gest. 1781 in Eysölden
Noch vor seiner Heirat mit Eva Maria Rabus aus Reuth u.Neuhaus im Mai 1725 erhält er von seinem Vater neben anderem Vermögen auch die „Angerwirtschaft“ in Pyras.
Der interessante Heiratskontrakt der wohlhabenden Eheleute ist erhalten. Den Besitz in Pyras haben sie möglicherweise nicht selbst bewohnt.

Johann Adam Bernreuther
geb. 1728 in Eysölden – gest. 1811 in Pyras
Der erste „Angerwirt“: 21-jährig übernimmt er vom Vater mit Kaufbrief von 1749 für 800 Gulden die „Angerwirtschaft“ und einen Anteil des Vogthofes in Pyras.
1753 heiratet er Kunigunda Meyer aus Alfershausen, mit der er 11 Kinder hat, von denen 6 früh versterben. Aus der zweiten Ehe 1793 gehen keine Kinder hervor.

Johann Adam Bernreuther

Johann Georg Bernreuther
geb. 1795 in Pyras – gest. 1864 in Pyras
Er übernimmt 1829 den Besitz mit 63 Hektar (1832) vom Vater und heiratet im gleichen Jahr Eva Maria Gerngroß vom nahen Zereshof. Von 12 Kindern sterben 10 im Säuglingsalter. Die Gründung der Brauerei durch seinen Sohn erlebt er nicht mehr.

Adam Bernreuther, der Brauereigründer
geb. 1835 in Pyras – gest. 1895 in Pyras
Der Brauereigründer heiratet im Alter von nur 20 Jahren Margaretha Barbara und damit wie sein Vater eine Gerngroß vom Zereshof. Im gleichen Jahr 1855 erwirbt er den Besitz mit stolzen 68 Hektar um 6.000 Gulden vom Vater.
Nach acht Ehejahren verstirbt 1863 seine erste Frau, die ihm 5 Kinder schenkte. Er heiratet im Jahr darauf Anna Barbara Pauckner aus Stauf, mit der er weitere 15 Kinder hat. Tragisch ist der Tod von 14 Kindern aus beiden Ehen im Kleinkindalter.
Für seine Gastwirtschaft bezieht er das Bier vom „Postbräu“ aus Heideck (heute: verpachtetes Gasthaus „Post“ in der Hauptstraße), der gleichzeitig Holzhändler ist. Eine Massenvermehrung des Nonnenfalters führt um 1865 zu einem Waldsterben, bei dem er großen Schaden erleidet. Als er das Schadholz seinem Bierlieferanten verkaufen will, kommt man über den Kaufpreis so in Streit, daß der impulsive Angerwirt beschließt, selbst eine Brauerei zu bauen.
1870 (gemäß der Bautafel. 1871 gemäß Kataster!) erbaut er ein Wohnhaus, Bräuhaus, Keller, Faßhaus und 1878 den Neubau eines Biergärkellers.
1888 wird die neuerbaute Villa (26 1/2) bezogen, die in den letzten Jahren originalgetreu restauriert wurde. An der Stelle der jetzigen Garage stand der 1885 erbaute Eis- und Kartoffelkeller, der später als Obstkeller genutzt wurde.
Adam Bernreuther, der mit großem Geschick und Unternehmungsgeist seinen Besitz vermehrt, wird als erster Angerwirt in den Kirchenbüchern als
„Guts- und Brauereibesitzer“ geführt. Nach seinem Tod erbt zunächst die Witwe, die den Besitz 1898 an den Sohn weitervererbt.

Johann Georg Bernreuther

Johann Georg Bernreuther
geb. 1869 in Pyras – 1936 in Pyras
Nach dem Tod der Mutter führt zunächst seine Schwester Kunigunda, die spätere „Schlosswirtin“, den Haushalt, bis er 1902 mit Kunigunde Schmidt aus Eschenau eine gebildete und warmherzige Frau findet, die ihm 5 Kinder schenkt und Haus und Wirtschaft zu großer Geltung verhilft. Er liebt, verehrt und umsorgt sie bis an sein Lebensende.
Für Dutzende von Hausmädchen, Mägden und Knechten ist die fundierte Ausbildung, die sie in Pyras mitbekommen, lebensbestimmend.

Er steht dem Vater an Unternehmungsgeist in nichts nach, als er in den Jahren 1907-1928 Kesselhaus mit Dampfmaschine und Generator, Sudhaus, Malzdarre und Silos, Lagerkeller im Wald und zu guter Letzt Scheune und Stallungen neu erbaut. 1902 werden 20 Wirte beliefert.
Die Stromversorgung des Ortes übernimmt von 1926 -1941 die Brauerei, wobei nachts, wenn die Dampfmaschine steht, keine Stromlieferung erfolgt. 1946 wird die Eigenstromerzeugung eingestellt – 1990 mit der Verstromung von Deponiegas aus der nahen Kreismülldeponie wieder aufgenommen.
Auf über 130 Hektar wachsen Land- und Forstwirtschaft und die erfolgreiche Brauerei wie die mustergültige Viehwirtschaft machen ihn zu einem im weiten Umkreis bekannten und geachteten Mann. Sein Äußeres mit gut drei Zentnern Gewicht, stets schwarz gekleidet und mit einem mächtigen, breitkrempigen Hut, beeindruckt ebenso, wie das Auto, das er bald nach dem 1.Krieg selbst chauffiert.
Ab 1922 werden die ersten LKW eingesetzt, da nun auch Nürnberger Kundschaft beliefert wird.
Ein Blitzschlag am 23.April 1935 vernichtet die erst 1928 erbaute riesige Scheune mit Kuh- und Pferdestall. Beim Wiederaufbau fordert der Einsturz eines Giebels in einer Sturmbö zwei verletzte Handwerker, die vom Gerüst in die Tiefe stürzen. Im gleichen Jahr wird auch die große Lagerhalle mit freitragenden Nagelbindern errichtet.

Kunigunde Bernreuther
geb. 1880 in Eschenau – gest. 29.3.1971 in Pyras (Krankenhaus Roth)
Als achtes von zehn Kindern des Bauern Philipp Schmidt aus Eschenau wird sie vom fortschrittlichen Vater schon bald in ein führendes Nürnberger Hotel in Ausbildung gegeben, wo sie das Kochen und in einer Frauenschule die Hauswirtschaft erlernt.
Mit 22 Jahren heiratet sie 1902 den Guts- und Brauereibesitzer Georg Bernreuther und leitet von da an 44 Jahre die große Hauswirtschaft und bis zur offiziellen Schließung 1940 die bekannte Brauereigaststätte „Angerwirt“.
In den einfachen Haushalt bringt sie schnell Fortschritt und Kultur: der offene Rauchfang weicht einem riesigen Küchenherd, die Küche wird gefliest und Warmwasser vom benachbarten Sudhaus hergeführt. Als Delikatesse gerühmt wird ihr Emmentaler, den sie per Bahnstation Steindl aus dem Allgäu bezieht. Sparsam, klug und gastfreundlich ist sie ein Leben lang und hält mit ihrem Wirken in Haus, Hof und Buchhaltung ihrem ungemein unternehmerischen Mann den Rücken frei.
Von ihren fünf Kindern überlebt sie nur die Tochter Kuni, die 1932 den Bierbrauer Rudolf Schäff aus Treuchtlingen heiratet. Käthchen stirbt 1909 dreijährig an Diphterie, Schorsch 1928 mit 23 Jahren an einer Blutkrankheit und Oskar fällt im Januar 1943 bei Orel in Russland. Auch den ältesten Sohn Friedrich verliert sie 1969 durch Selbstmord nach langer Krankheit.
Je mehr sich ihr Mann krankheitsbedingt aus dem Geschäft zurückzieht, desto umfassender werden ihre Pflichten. Nach seinem Tod 1936 führt sie Gut und Brauerei bis zur Übergabe an den Sohn Friedrich 1948 gemeinsam mit diesem.
Mit über 90 fällt sie und bricht sich den Oberschenkelhals. Eine Operation ist damals noch nicht üblich. So stirbt sie nach qualvollen Monaten im Krankenhaus Roth.

Dr. Dr. Friedrich Bernreuther
geb. 1904 in Pyras – gest. 1969 in Pyras
Nach der Volksschule besucht er fünf Jahre die Kreislandwirtschaftsschule in Nürnberg, macht mit 16 (!) Jahren im April 1922 sein Abitur und studiert dann unter schwierigsten Umständen an der TU München und weiter an der TU Danzig Chemie.
1928 promoviert er in Danzig „mit Auszeichnung“ zum Dr. Ing.
An der TU Danzig arbeitet er nebenher als Assistent von Prof. Dr. A. Wohl. Zur Finanzierung seines Weiterstudiums war er im Hauptlabor der Zellstoffwerke in Wesseling/Rhein tätig.
An der Uni Berlin promoviert er 1932 „mit großer Auszeichnung“ unter Prof. Dr. Max Bodenstein zum Dr. phil.
Der Tod des Bruders 1928, die schwierigen wirtschaftlichen Verhältnisse und die fortschreitende Erkrankung seines Vaters zwingen ihn, seine vielversprechende wissenschaftliche Karriere zu Gunsten der Familientradition zurückzustellen.
In der „Ernährungschlacht“ des Reichsnährstandes kann er sein Können unter Beweis stellen und wird zusammen mit dem Gärtner Basso aus Roth für besondere Verdienste (Frühkartoffeln, Gemüseanbau) geehrt, obwohl beide dem Regime sehr kritisch gegenüberstehen.
1946 heiratet er auf Drängen seiner Mutter, die er sehr schätzt, die Braumeisterstochter Eugenie Stegmüller, die 1943 ihrem Vater an seine Braumeisterstelle nach Pyras gefolgt war.
Als Betriebsleiter und nach der demütigenden Entnazifizierung ab 1948 als Inhaber führt er Gut und Brauerei sehr erfolgreich. Seine Passion gilt dabei der Land- und Forstwirtschaft, die er geradezu wissenschaftlich betreibt und zu einem Musterbetrieb für fortschrittliche Viehhaltung und Wirtschaftsweise entwickelt.
Außergewöhnlich sind seine Verdienste beim Aufbau des Landkreises und seiner Schulen, Krankenhäuser und Straßen zusammen mit Landrat Dr. Ignaz Greiner, den er zur Kandidatur regelrecht überreden musste. Mehrfach lehnt er einen sicheren Listenplatz für den Landtag mit dem Hinweis auf seine hiesigen Aufgaben ab.
Viele Jahre leidet er an einer Herzschwäche, die von zunehmenden Depressionen begleitet wird. So nimmt er sich mit seinem Jagdgewehr im September 1969 inmitten seiner Felder das Leben. Nahe der Stelle errichtet Sohn Georg 2001 eine Gedenksäule, die ein steinerner Uhu schmückt: Sinnbild der Klugheit und Jagdhelfer bei der Julenjagd auf Greifvögel, die an dieser Stelle stattfand.

Eugenie Bernreuther
geb. 1920 in Madrid/Spanien
In Spanien aufgewachsen – und doch eine waschechte Schwäbin: der aus Lauingen/Donau stammende Brauersohn Josef Stegmüller übernimmt nach seiner Ausbildung in der Doemens-Schule eine Anstellung als 2. Braumeister in der Brauerei „El Aguilla“ Madrid.
In Toledo/Spanien heiratet er 1918 die Lauinger Brauerstochter Anna Steppich. 1920 kommt die einzige Tochter zur Welt. 1926 wird der Vater 1.Braumeister und bald technischer Leiter der Brauerei „La Zaragozana“ in Saragossa, wo sie die Schule der deutschen Kolonie besucht.
Der Bürgerkrieg von 1936-39 wütet direkt vor ihrer Haustür: keine 6 km entfernt liegt der oft beschossene Flugplatz der deutschen „Legion Condor“, die den Diktator Franco stützen sollte. Die Eltern schicken sie deshalb nach Immenstadt/Allgäu, wo sie 1938 ihren Schulabschluß macht und sich anschließend freiwillig zum Arbeitsdienst meldet. Die freie Zeit verbringt sie bei ihrer Tante Anni Stegmüller, die in Lauingen ein Cafe führt. Als der Vater sich unter dem Druck der Kriegswirren 1942 entschließt, auf Vermittlung seines Bruders als Braumeister nach Pyras und damit „heim ins Reich“ zu gehen, ist sie beim Ernteeinsatz in Lodz/Polen.
Das kleine Dorf ist für das weitgereiste Stadtmädel zunächst wenig begeisternd und auch für den Vater, der modernste Technik gewohnt war, fehlt die rechte Herausforderung. Zur Vermeidung des Einsatzes in der Munitionsfabrik in Schwabach wird sie für den Gutsbetrieb dienstverpflichtet, wo sie mit Dutzenden von HJ-Kindern, Gefangenen aus Paris und Zwangsarbeitern aus der Ukraine und Polen unter dem langjährigen Verwalter Trommer arbeitet.
Im Februar 1946 heiratet sie Friedrich Bernreuther, den seine Mutter drängt, die Verantwortung für Gut und Brauerei von ihren Schultern zu nehmen.
Fünf Kindern schenkt sie das Leben, von denen zwei bei Unfällen sterben: der dreijährige Fritz I verbrüht sich 1955 in einem Topf kochender Milch und der
20-jährige Fritz II kommt 1976 bei einem Autounfall ums Leben.
Nach dem Tod ihres Mannes 1969 übernimmt sie die Leitung von Gut und Brauerei bis zur Übernahme der Geschäftsleitung durch ihren Sohn 1976.
So ist ihr ein weiterer interessanter Lebensbogen vergönnt, in dem sie bis ins hohe Alter viel Zeit auf Reisen und im geliebten Immenstadt verbringt.
2004 siedelt sie von Pyras ins Augustinum nach Roth, wo sie im September 2020 ihren 100. Geburtstag feierte. Kurz darauf hat sie uns am 19. Oktober verlassen. Sie war heutigen Inhaberin großes Vorbild, Stütze und Ratgeberin.

Georg Bernreuther
geb. 1950 in Pyras
In Schondorf am Ammersee und Neumarkt besucht er das Gymnasium und macht 1969 sein Abitur. Nach dem Unfalltod des Vaters 1969 wird er vom Wehrdienst freigestellt und studiert in Nürnberg Betriebswirtschaft. In den Ferien absolviert er diverse Praktikas in befreundeten Brauereien. 1974 schließt er das Studium als Diplomkaufmann ab.
Mit 26 Jahren übernimmt er 1976 als Geschäftsführer die Leitung der Brauerei, die ihm 1986 von seiner Mutter übertragen wird.
1976 heiratet er Brigitte Wießmeier aus Nürnberg, die vier Kindern das Leben schenkt.

Georg Bernreuther

Zusammen mit Braumeister Erwin Czeschka beginnt eine umfassende Erneuerung der Brauerei. So baut er 1973 eine vollbiologische Betriebskläranlage, an die 1999 auch der Ort Pyras angeschlossen wird.
Weitere Neubauten folgen: 1974 das Sudhaus, 1978 der Gärkeller, 1981 die Vollguthalle und 1983 die nunmehr oberirdischen Lagerkeller. Die Verdoppelung des Bierausstoßes in den Jahren 1989-1994 (Kooperation mit Thüringer Brauerei und Einführung des Schraubverschlusses für Bier) bedingen 1994 die Erweiterung des Gärkellers und der Vollguthalle sowie 1998 den Neubau einer innovativen Flaschenfüllanlage (24.000 Flaschen/Stunde).
Eine europaweit einmalige Energieversorgung mit Deponiegas (1990) und eine Eindampfanlage für Deponiesickerwasser (1994) tragen zur Wirtschaftlichkeit des Unternehmens bei. Fünfzig Mitarbeitern erzeugen oder vertreiben 2001 rund 120.000 hl Getränke für 150 Wirte und 400 Händler.
Den Landwirtschaftsbetrieb mit 63 ha verpachtet er 1977 an Ferdinand Helbach vom Schloss Mörlach.
Der unwirtschaftliche Forstbesitz ist bis auf wenige Hektar verkauft und in ertragreichere Immobilien investiert worden.
Eine Brunnenbohrung mit 105 Metern hinter der Brauerei erhält 1999 die Anerkennung als 1. Mineralbrunnen im Landkreis Roth. Der Vertrieb der „Waldquelle“ wird im April 2000 mit großem Erfolg aufgenommen. Die Produktion von alkoholfreien Getränken wird damit zum wichtigen zweiten Standbein des Betriebes.
2007 heiratet er in zweiter Ehe seine langjährige Lebensgefährtin Gerlinde Schmidt aus Ellingen.

Marlies Verena Bernreuther

Marlies Verena Bernreuther
geb. 1978 in Nürnberg
Sohn Marc (1992), Tochter Maya (2010), Sohn Julius (2012)
Nach vier Jahren Eysöldener Volksschule besucht sie 6 Jahre bis zur Mittleren Reife den neusprachlichen Zweig des Gymnasiums Hilpoltstein. Danach entscheidet sie sich zunächst für eine Ausbildung zur Industriekauffrau in Pyras. So kann sie alle Bereiche des Unternehmens kennenlernen . Mit 16 erklärt sie im Führungskreis ihren Willen, das Unternehmen weiterzuführen.

Es folgen Praktika in der Marktforschung und zwei Jahre als Vertriebs- und Exportassistentin für den Energy Drink „Flying Horse“ in Treuchtlingen.
Dann holt sie das Abitur nach, schließt eine einjährige Ausbildung zur Getränkebetriebswirtin bei Doemens in Gräfelfing ab und studiert neben der Tätigkeit in Pyras an der VWA Nürnberg im Abendstudium Betriebswirtschaft.
Als Assistentin des Vaters kann sie so Praxis und Theorie verbinden.
Nach dem Studienabschluss wird sie 2006 gleichberechtigte Geschäftsführerin für die Bereiche Vertrieb und Logistik. 2010 übernimmt sie den Betrieb als Alleininhaberin.

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